Wie kam ich zum Aussie?

 

Nunja, bevor ich den Aussie überhaupt ansatzweise kannte, war mein Interesse immer für einen Border Collie da, schon seit ich 15 war. Aber die Anforderungen um dem Hund, waren erst einmal für einen blutigen Anfänger-"Hündeler" wie mich etwas zu viel. Die Zeit verging und ich musste mich wohl erst mit dem Hüten und den Spaziergängen von Tierheimhunden abfinden.

 

Mit 19 als ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte und auszog, kam die Zeit wo ich mir dachte, jetzt einen Hund, das wärs! Es kam wie es kommen sollte. Durch meinen Bruder kam ich an eine Züchterin die Malinois mit Leistungslinien züchtet. Sie hat mir viel gezeigt und erklärt. Und so durfte ich Kyra mit 10 Wochen nach Hause nehmen. Sie war eine sehr aufmerksame Hündin und wollte 100% geben. Leider wurde ich ihr nicht gerecht und musste mir eingestehen, dass ich wohl einfach noch nicht "reif" genug war für solch eine Aufgabe. Kyra war 7 Monate bei mir, ich hab sie sozialisiert und ihr die Welt gezeigt. Zu unserem Glück, durfte ich sie dann zur Züchterin bringen und sie konnte Kyra nach Österreich verkaufen um als Minenentschärfungshund zu arbeiten. Es geht ihr sehr gut. Sie bot mir auch an einen weiteren Welpen zur Aufzucht bei mir halten zu dürfen, ich lehnte jedoch dankend ab.

 

Diese Zeit hat mich vieles gelehrt und mir gezeigt, das nicht jeder Hund/jede Rasse zu jedem Menschen passt. Die Leute reden viel daher, aber diese Erfahrung war mir sehr wichtig. Warum sollte jemand der einem Malinois nicht gerecht werden kann, einem Arbeitswilligen Aussie gerecht werden? Diese Frage stellte ich mir auch. Ich hab mich sehr lange und ausgiebig mit der Rasse beschäftigt und mein Bauchgefühl sagte mir, das ich nichts Falsch mache... Und ich bereute es bis heute nicht!

 

Sein Wesen, es war Perfekt für mich! Mir viel es leicht ihn zu lesen und zu verstehen. Ich weiss nicht was sich geändert hat seit dem ersten Hund, aber es funktionierte alles. Fynn und ich gehen unseren Weg gemeinsam und konnten bisher alle Schwierigkeiten meistern. Anders als bei Kyra wusste ich instinktiv wie ich reagieren sollte. Und nun sind wir auf dem besten Weg. Wir streben zusammen die Begleithundeprüfung an und machen tolle Fortschritte!

 

Und so freue ich mich auf unsere gemeinsame Zukunft die hoffentlich noch lange anhält :)

Und wer weiss, vielleicht zieht auch mal ein zweiter Aussie ein :)

 

 

"Frage einen Aussie-Besitzer nie nach seinem Hund,
wenn Du nicht mindestens 2 Std Zeit hast."(Verfasser Unbekannt)